Die Wartungsarbeiten am Saisonende 2008 Teil 2
31.10.2008
Ein paar Arbeiten zum Saisonende mussten noch erledigt werden.
Das Heckblech wurde am Fahrzeug verbaut. Eine folgende Probefahrt deutete bereits darauf hin, dass die Öltemperatur merklich weiter absinkt durch diese Maßnahme. Ich erreichte im normalen Bundesstraßenbetrieb keine 80°C mehr, sondern lediglich 75. Das gilt aber durch eine einzelne Fahrt keinesfalls als gesichert. Interessant wird das erst bei Rundstreckenbetrieb werden. Also nächstes Jahr erst.
Dann war ja das Hitzeschutzblech auf Rolle angekommen, ich hatte bei einem Bekannten 2m² davon bestellt, Preis war 36 Euro pro m². Damit sollte nun der marode Kamin unter dem Turbolader erneuert werden. Diesen kann man zwar auch bei Opel kaufen, aber dort ist er sauteuer.
So baute ich den alten Kamin erst einmal aus. Er ist mit drei Schrauben gesichert, einer Sechskant SW 8mm und zwei Außen-Torx 14. Möchte hier auch mal anmerken, dass der Kamin extrem beschissen(!!!) zu (de-)montieren ist. Das ist eine pure Zumutung, eine Frechheit übelster Art. Die verantwortlichen Ingenieure, ob sie nun in Hethel oder Rüsselsheim sitzen mögen, sollte man schnellstmöglich entlassen.
Der alte Kamin von links und von rechts. Man erkennt bereits diverse
Flickstellen, Risse, Brüche und dazu ist noch eine Haltezunge durch Vibrationen
gebrochen.
Ich faltete den alten Kamin auf, bohrte die Niete auf und entfernte die Haltebleche. Der alte Kamin diente dann als Schablone für das frische Alublech.
Der aufgebogene alte Kamin, Haltebleche noch dran.
Links die Kopie aus dem frischen Blech, daneben die Kopie des gebrochenen
Halteblechs.
Alter und neuer Kamin nebeneinander im Vergleich. Ist OK so, denke ich mal.
Im eingebauten Zustand formte ich ihn etwas um, damit er bei Vibrationen
nirgends anschlägt und klappert.
Nun behob ich noch eine üble Klapperquelle der letzten Zeit: die Handbremsmechanik hatte über die Jahre ihre Schaumstoffdämmung verloren und klapperte vor allem im Leerlauf zwischen den beiden Bodenblechen hin und her. Das nervte speziell innerorts an Ampeln ungemein, war ziemlich peinlich. Es lies sich nur vermeiden, indem man vor Ampeln die Handbremse anzog und damit die Seile spannte.
Ich reinigte jetzt die Umlenkmimik der Seile.
Genau um diese Stelle geht es, hier verzweigt das Seil vom Handbremshebel
(unten) auf die beiden Züge zu den Hinterrädern (rechts und links).
Ich nahm ein handelsübliches Stück Schaumstoff und trug UHU por auf die
markierten Ecken auf.
Nach kurzer Trocknungszeit schlug ich die andere Hälfte um und presste die Ecken
aufeinander.
Die entstandene Tasche schützt die Umlenkmimik zukünftig vor dem Anschlagen an die Bodenbleche.
Voilà!