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Sportwagen Charity Challenge Spreewaldring 2010
15. August 2010

Ein Bekannter bat uns, uns doch beim oben genannten Event anzumelden und dort dann auch teilzunehmen. Es handelt sich um eine wohltätige Veranstaltung, bei der von Besuchern Mitfahrten in teilnehmenden Sportwagen erworben werden können und die Startgelder für kranke Kinder gespendet werden. Eine wirklich gute Idee!

Es wurde so dann auch ein sehr interessanter Sonntag, selten bekommt man die Gelegenheit, so viele hochkarätige Sportwagen auf einer Stelle sehen und diese dann auch noch beim dynamischen Fahren beobachten zu können. Natürlich, wie sollte es anders sein, wurden speziell die hochklassigen und bekannten Sportwagen à la Ferrari 458 Italia, Lamborghini Murcielago, Mercedes SLS, Porsche GT3 oder Dodge Viper durchgehend gebucht und kamen kaum zum Stehen über den Tag, aber immerhin zwei Leute buchten auch eine Mitfahrt in meinem Auto, wobei die zweite Mitfahrt buchstäblich in's Wasser fiel, da ein sehr heftiges Gewitter über die Veranstaltung hereinbrach.

Hier ein paar Bilder der Veranstaltung:


Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Trackday-Racing.de


Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Trackday-Racing.de


Copyright Tiefenschaerfe


Copyright Tiefenschaerfe

Hier nun ein Video mit ein paar Impressionen der Veranstaltung:

Und hier noch ein lustiges Inboard-Video vom Holger aus dem Speedsterforum, der gut zeigt, was mit einem 147PS-Motor so alles drin ist. Der silberne Speedster in der ersten Hälfte ist beispielsweise ein 270PS-Turboumbau.

 

Sachsenring mit der Seven-IG
20. August 2010

Das letzte geplante Event dieses Jahr war der Sachsenring. Für mich das erste Mal, ich kannte diese Strecke überhaupt nicht, mehr als den Namen hatte ich noch nie davon gehört. Nur, dass es sich um eine sehr schöne Rennstrecke handeln solle. Und (das meinte Freund Klaus), dass man vorher schon mal üben solle, "die Arschbacken" zusammen zu klemmen. Erst auf der ersten Runde sollte ich wissen, warum er das sagte. Denn diese Strecke ist eine reine Achterbahn, so etwas hatte ich zuvor noch nicht erlebt! Kaum Geraden, dafür viele teils uneinsehbare Kurven mit starken Höhenwechseln und ändernden schließenden Kurvenradien. Es dauerte für mich sehr lange, mich überhaupt an den Streckenverlauf zu gewöhnen und selbst nach rund 150 Kilometern auf der Strecke waren mir einige Stellen immer noch ein Rätsel geblieben. Was aber jedes mal einen Schauer über den Rücken schickte, war die unglaubliche Gefällstrecke vor der Sachsenkurve. Hier fällt man quasi wie in ein Loch über mehrere hundert Meter nach unten. Der Drehzahlmesser im vierten Gang schießt entsprechend nach oben und im Übergang zur Horizontalen muss man dann in der Kompression gewaltig den Anker schmeißen, um die folgende zu machende Linkskurve in ausreichend geringer Geschwindigkeit anzufahren, da es einen sonst mit Sicherheit in das folgende Kiesbett schiebt.

Ein Erlebnis der besonderen Art!

Was allerdings unschön war: ich wurde von nahezu allen anderen Autos überholt. Auf den Gerade war ich im Anzug bei den schnellen Fahrzeugen dabei, aber in den Kurven ging fast nichts. Die Reifen rutschten und das Heck war unfein locker. Einmal ging mir das Heck gerade weg, als mich im Omega ein Kollege außen überholen wollte. Ich bekam die Fuhre gerade noch wieder eingefangen und bekam dann vom Kollegen den "Daumen hoch" gezeigt. Ich vermute neben der Reifen langsam eine fehlerhafte Einstellung der Spur an der Hinterachse. Werde das im Winter prüfen lassen. Und dann müssen neue Räder ran. So darf das nächstes Jahr nicht wieder laufen! Und ich komme wieder zum Sachsenring. Übrigens war auch die Lautstärke meines Autos hier kein Problem, trotz Limitlinie bei 93 dB(A).


Das Fahrerlager musste leider in der Boxengasse aufgeschlagen werden, die ansonsten ungenutzte Freifläche hinter den Boxen wurde uns verwehrt.


Die Start-Ziel-Gerade, 800 Meter lang und zugleich höchste Stelle des Kurses.



Ab hier geht es in das "Loch", 12 bis 13% Gefälle aus einer lang gezogenen Rechtskurve heraus.


Ein sehr schneller Seven.


Ein interessantes Einzelstück, offenbar ein verbreiterter Buggy mit V6-Cosworth-Heckmotor.


Copyright André Weber

Und auch hier noch ein Video, ein paar Eindrücke des Tages:

Und noch ein Video, in dem ich kurz zu sehen bin: YouTube-Link mit Sprung an die entsprechende Position

Zwei Sachen sind da bemerkenswert:
(1) Gefilmt wurde aus einem für Rundstrecke optimierten Speedster, allerdings mit Serienleistung ~200 PS. Interessant, wie sich nominell 90 PS mehr in der Beschleunigung auswirken.
(2) In den Kurven hatte ich enorme Probleme mit den Reifen, eventuell muss auch das Fahrwerk neu eingestellt werden. Das Wegrutschen bei 10:10 zeigt das gut.