Einbau Wasser-Ladeluftkühler von Pro Alloy TEIL 3
23. Dezember 2009
Heute kam per UPS die Lieferung aus Großbritannien:
Der Luft-Wasser-Wärmetauscher ist ja ein ganz schöner Klotz, hätte nicht erwartet, dass das so ein großer Brummer sein würde. Auch das wird sicher wieder eng im Radhaus.
Der Einbau wird spätestens ab 26.12.2009 starten. Eventuell schon früher, wenn Zeit sein sollte. Jetzt, wo alles da ist, wird man natürlich ungeduldig.
Vergleich alter Serienladeluftkühler zu Luft-Wasser-Wärmetauscher
Das Kühlnetz im Wärmetauscher
Gewohnt gute Schweißnähte von Pro Alloy
Und auch daran wurde gedacht: ein Deckel mit Überdruckventil
Beginn des Einbaus - Packaging der Wasserkühler
Bereits beim Verbinden der Wasserkühler traten die ersten Fragen auf. Die Anleitung sagt, man solle die Aluminium-Spacer nicht verwenden, wenn man den 45-mm-Kühler von Pro Alloy benutzt. Also müsste ich beide Kühler direkt aufeinander schrauben. Da da aber Schweißnähte des einen Kühlers die Flächen des anderen berühren, legte ich schließlich 2 mm dicke Unterlegscheiben 6,6 x 22 dazwischen und verschraubte die Kühler somit ein einem Abstand von 2 mm.
So habe ich die Wasserkühler verbunden.
Die Wasserkühler aneinander.
Die thermische Kopplung der Kühler ist so hoffentlich gering genug. Schaut man zwischen die Kühler, erkennt man, dass die Netze durchaus deutlich mehr als nur 2 mm voneinander entfernt sind. Was hoffentlich die Strahlungswärme des Motorkühlers ausreichend vom Ladeluftkreis fernhält.
Bei diesem Umbau ersetze ich auch die Schläuche des Motorkreislaufs vorn durch Samcos. Die Originalschläuche gelten als unsicher, speziell die Entlüftungsschraube am linken Schlauch wird gerne final undicht oder es reißt der schlauch dort auf. Die Gefahr ist bei meinem Setup zwar durch enorm niedrige Wassertemperatur von unter 100°C in allen Betriebszuständen als gering anzusehen, aber sicher ist sicher. Und wenn man schon mal alles auf hat am Vorderwagen, kann man das auch gleich mit machen. Nicht notwendig, aber sinnvoll.
Die Schläuche bezog ich über Dempert-Automotive. Es gibt sie aber wohl auch bei Sandtler.
Die Kühlwasserschläuche für den Hauptkühler.
Ausbau des alten Wasserkühlers
25. Dezember 2009
Das Ablassen der Kühlflüssigkeit wurde genau das, was ich befürchtet hatte. Nass und ekelig! Gibt kaum widerliche Arbeiten, als mit Kühlwasser zu hantieren. Ich klebte die neuen Stabilager mit Klebeband und Plastikfolie ab, öffnete den Ausgleichsbehälter im Motorraum und ließ dann unten vorne durch Abnehmen der Kühlwasserschläuche das Wasser ab. Dummerweise mussten dabei die alten Schläuche zerschnitten werden, sie ließen sich nicht mehr anders abziehen. Dann die "Eierpappe" abnehmen (also den Kühlerträger) und schon ist der alte Wasserkühler locker, kommt einem mit einem neuerlichen Schwall Kühlwasser entgegen.
Übrigens war mein alter Kühler wohl schon ganz leicht undicht. Noch vor dem Lösen der Schläuche entdeckte ich in der Crashbox ein paar Tropfen Kühlflüssigkeit am rechten Wasserkasten. Höchste Zeit!
Ich montierte sofort die Samco-Wasserschläuche, um das Tropfen aus den Rohren zu unterbinden. Die kleinen Reste Kühlwasser sammeln sich jetzt unten in den neuen Schläuchen.
Die Crashbox freigelegt, die neuen Samcos bereits montiert.
Der alte Wasserkühler. Hiervon benutze ich nichts weiter als die vier
Blechmuttern zur Befestigung.
Diese Blechmuttern werden auf das neue Kühlerpaket aufgeschoben.
Der Abstand ist etwa 41 cm, somit die äußersten der jeweiligen drei Langlöcher
verwenden.
Das Kühlerpaket probeweise aufgelegt.
Der alte Wasserkühler hatte zwischen Kühlerseitenkästen und Crashbox grünes Moosgummi verklebt, wohl zum Abstützen und zur Schwingungsdämpfung. Die Gesamtdicke des Pakets über die Seitenkästen gemessen beträgt etwa 10 cm. Das neue Kühlerpaket ist mit rund 9 cm schon so dick, dass man diese eh sehr dreckigen alten Moosgummiteile nicht mehr verwenden sollte. Ich besorge mir bei meinem Lotus-Mechaniker im Lager Moosgummi in etwa einer Dicke von 1 cm und klebe zwei Streifen davon unter den Vorkühler.
Bisheriger Zeitaufwand des Umbaus: 9 Stunden
Die nächsten Arbeiten werden dann sein:
- Ankleben Moosgummi am Kühler
- Bohren der beiden Durchgangslöcher im "Eierkarton" für die
Vorkühler-Anschlüsse
- Verschrauben des Kühlerpakets im "Eierkarton"
- Elektrische Verdrahtung der Lüfter und Anschluss an Kabelbaum
- Montage des "Eierkartons" (Kühlerträger) mit den beiden Lüftern auf der
Crashbox
- Bohren der Löcher für die Kühlwasserleitungen in das Schwellerhorn
- Verlegen der Kühlwasserleitungen durch den Schweller
- Einbau und Anschluss des Luft-Wasser-Wärmetauschers
- Einbau der Ladeluftschläuche von Samco
- Einbau und Anschluss Wasserbehälter
- Einbau und Anschluss Bosch Wasserpumpe
- Elektrische Verdrahtung Relais und Wasserpumpe
- Auto wieder zusammenbauen
Ich denke immer noch, der Einbau wird in insgesamt 20 Stunden erledigt sein. Bisher zeigen sich keine wirklichen Probleme.